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Was bleibt von mir? (Gedanken eines Autors)

Du liegst neben mir

und ahnst nicht den Schmerz.

Die Qual, die ich fühle.

Das Feuer, das mich verzehrt.

 

Ich schreibe selbst jetzt,

wenn ich neben dir liege.

Es brennt das Herz

im Chaos der Gefühle.

 

Von mir wird nichts bleiben,

wenn ich nicht schreibe,

über den Schmerz

in meiner Seele und dich.

 

Gebrochenes Dasein

mit Worten für später

mühsam gebannt auf Papier

durch meine zitternden Finger.

 

Ich sitze am Ufer,

der Grenze zum Wahnsinn.

Während du atmest

in Ruhe neben mir.

 

Wer ahnt was ich denke

um mich zu verstehen?

Kann ich nur etwas

für immer hinterlassen?

 

Wie ist alles nichts,

und die Liebe zu teuer.

Wie bricht alles entzwei.

Und du schläfst neben mir.

 

Freunde verließen mich,

kalte Gräber umschlingen sie.

Aber du ruhst neben mir

und bist doch bei ihnen.

 

Die Zukunft ist düster

wer weiß, was sie bringt?

Erinnert sich nur einer

an mich, wenn ich gehe?

 

Wir bestehen den Alltag

der uns frisst

und nichts bleibt -

alles wird vergessen.

 

Ich liege zerrissen und du,

du atmest, als wäre

die Ewigkeit für immer

in deinen Lungen.

 

Ich möchte doch nur,

dass jemand sich erinnert,

wenn ich dort unten liege

wo meine Freunde sind.

 

Vergessen für immer?

Wer liest mein Buch,

an dem ich schreibe

mit Tinte aus Blut?

 

Du liegst neben mir

und ahnst nicht den Schmerz.

Die Qual, die ich fühle.

Das Feuer, das mich verzehrt.

 

 

©Michael Kalters

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