Ich trage mein kurzes Kleid,
aber die Herzen sind aus Beton.
Mein langes Haar lockt.
Um mich herum nur Einsamkeit.
Meine Beine schreiten kräftig,
die High Heels schlagen.
Hab die Augen geschminkt.
Warum sieht mich niemand?
Nachts allein in der Stadt,
zum Träumen unterwegs.
Etwas Neues erleben,
das Gewissen zu töten.
Enttäuscht finde ich nach Haus.
Du liegst wartend auf dem Sofa.
Hast nicht geahnt,
dass ich sündigen wollte.
Wie jeden Abend verließ
ich meinen Mann.
Und fand niemanden
der da war für mich.
Als ich neben dir liege,
spüre ich deine Umarmung.
Fühle deine Hand auf der Brust.
Und bin unendlich erleichtert.
Wie froh bin ich jetzt,
dass niemand mein Locken wahrnahm.
In der einsamen Stadt,
die kein Zuhause geben kann.
©Michael Kalters
Kommentar schreiben