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Der letzte aller Alpträume

 

Die Nacht umschlägt ihr Tuch
und wickelt mich drin ein.
Fesselt meine Seele
und knebelt sie zu Schmerzen fest.

Schweißgebadet sauge ich
im Todeskrämpfen letzte Luft
in ausgedörrte Lungen.
Hammerschlag des Herzens.

"Ich kenn’ euch alle, jede Nacht
kommt ihr zu holen mich!
Vertraute Gespenster, tödlich
und unverständlich mobbend."

Schweiß durchnässt das Laken,
das Herz rast holpernd, ungestüm.
Das Koma ist so nah wie nie.
Mein Leben - wo ist die Wirklichkeit?

"Erwache doch, dann bist du frei!"
Die Kraft dazu saugen
nebelhafte Ungeheuer
erbarmungslos in sich hinein.

Der Traum vom Meer zerrinnt
mitsamt der Freiheit meines Willens.
Ich löse mich in Nebel auf
und sterbe unter letztem Schreien.
©Michael Kalters

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