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Lichter in der Nacht

Lichter in der Nacht.

Flammende Hoffnung

oder fressende Feuer,

die sich meiner bemächtigen?

 

Unendliche Trauer

der Erinnerung

zerfrisst mich,

tötet meine Seele.

 

Fernweh und du.

Du und Fernweh.

Du und ich.

Leben wird Tod.

 

Licht bringt Schatten,

doch Finsternis

gebiert keine Hoffnung.

Bin verloren für immer.

 

Höre das Lied

aus alter Zeit.

Erinnere mich

an deine Wärme.

 

Nie gab es dich.

Nie waren wir

-nie kanntest du mich-

ein Paar, wie heute besungen.

 

All die Innigkeit

nur Fantasie?

Alles Glück der Erde

nur ein Tagtraum?

 

Lichter der Nacht

lassen mich träumen.

Von dir, die du mich

in den Armen hältst.

 

In der Bar an der Ecke,

im verlorenen Dschungel

einer einsamen Nacht,

hab’ ich dich dann gefunden.

 

Du lagst am Boden,

tot und kalt

von niemandem beachtet

unter der Theke.

 

Jede Stadt erinnert

mit jedem ihrer Lichter

mich an dich,

und dich an mich.

 

Und hinter dem Licht

nur kalt verschleiernd

der graue Nebel-

und mein Herz in Flammen.

 

Wache ich am Morgen

in Schweiß gebadet auf,

sage ich: "Ach, es war

ein Alptraum nur."

 

Da sehe ich zwischen

Schlaf und Erwachen

deine vorwurfsvollen

Augen, wie sie starren.

 

"Hast du mich also

verbannt ins Reich

der Träume, unwirklich

vergessen im Licht der Nacht?"

 

Die Lichter der Nacht

bringen mich um den Verstand.

Sehe dich, und auch wieder nicht.

Fühl deine Liebe und friere.

 

Nie wieder wird alles

wie früher werden.

Seit ich diese Lichter

der Nacht in deinen Augen sah.

 

©Michael Kalters

 

 

Inspiriert durch: Bên Đời Hiu Quạnh - Trần Tiến

 

 

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