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Oben am Fenster

Ich sitze oben am Fenster,

schau verloren in die Nacht.

In mir toben die Gespenster.

Hoher Mond, der hämisch lacht.

 

Nebelschwerter gierig reißen

vom Herzen Stück für Stück.

Sehnsucht unter fahlen, weißen,

fantasiegestricktem Glück.

 

Wirre Gedanken lähmen.

Sie tun unendlich weh.

Sind ja nicht zu zähmen.

Sie wollen, dass ich geh.

 

Am Fenster oben ganz allein.

Der letzten Kerzen Strahlen

selbst mögen nicht mehr sein.

Mein Fall beendet alle Qualen.

 

©Michael Kalters

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